Samstag, 24. August 2013

Tag 14

Kurz und bündig:
Eigentlich "Baden in der Ardeche" ..... Alpen ade!?

Heute war als ein Badebesch an der Ardeche angesagt und das Wetter war dafür perfekt.
Morgens (gegen 7:15 Uhr) waren es zwar noch 15 Grad, aber nach dem das Morgengrauen verschwand,
zeigte sich der Himel im strahlenden Blau. Pünktlich um viertel vor zehn ging auf der Terrasse auch
die Sonne auf, so dass die Temperatur ganz schnell zum Himmel passte.

Also haben wir uns langsam fertig gemacht. Alles einsteigen, auf Motorrad gesetzt und los.
Nach ein paar Meter habe ich die Gummikuh abgewürgt, da ein paar Autos auf der Strasse rangierten.

Ist doch kein Problem, eigentlich. Anlasser gedrückt, klack, klack, klack und nichts ging mehr!
So ein hügeliges Gelände ist schon manchmal ganz praktisch (wenn man nicht ganz unten steht).
Markus half beim Anschieben und schon lief die Gummikuh!
Da unsere Weinvorräte erschöpft waren, ging es erst einmal nach Ruons zur Cave.
Meine Hoffnung war, dass die batterie irgendwie sclapp gemacht hat - irgendein Problem mit meiner
Navi-Stromversorgung oder mit dm USB-Lader.
In Ruons am Hang gewartet bis die anderen den Wein gekuft hatten. Aber der Startversuch brachte hier auch nichts. Die telefonische Ferndiagnose durch Bernd, einem Bekannten von Martin und Markus, lieferte den Verdacht auf einen defekten Anlasser.

Tja, das war es dann wohl mit meiner Alpentour. Also auf zurück nach Rochecolombe und Plan B ziehen: den ADAC. Alle meine Daten gesammelt - ADAC-Nr, Telefon Rochecolombe usw. - und um 13:15 Uhr in München angerufen.
Eine völlig entspannte Telefondame sammelte meine Daten ein und arbeitete ihre Checkliste ab:
Wo, was, Kreditkarte vorhanden?, direkte Hilfe notwendig? usw.
Ich wollte aber "nur" eine Werkstattadresse, wo es eine Reperaturmöglichkeit gibt.
Ok, sie sagte, sie würde alles an einen Kollegen weitergeben, der dann zurückruft.

Derweil wischte ich meine Tränen ab, sagte den Alpen ade und machte mich an die Grobplanung für den Rückweg. Wenn es gut läuft, komme ich am Donnerstag wieder los, also rund 1.000 Km (schnellster Weg ohne Maut). Das lässt sich in drei Tagen schaffen.

Um viertel nach zwei klingelte das Telefon, der gelbe Engel :)
Er fragte nach meiner Handy-Nummer, um mir die Adresse der Werkstatt per SMS zu schicken.
Eine Kawa-Werkstatt in Aubernas, nur 15 Kilometer entfernt. Für Morgen wäre dort ein Termin gemacht.
So langsam ging dann doch wieder die Sonne auf.
Der Anruf von Birgit am späteren Nachmittag bestätigte dies.

Frei nach Walter Scheel: "Ein Hoch auf den gelben Wagen"

Und die Spannung war da, was würde der morgige Tag bringen?

PS: Für Bilder fehlte mir heute irgendwie der Nerv

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen