Samstag, 31. August 2013


Tag 22

Kurz und bündig:
Nochmals richtig schöne Kurven, aber nun ist das Ende erreicht :(

Abfahrt 9:00, Ankunft 16:00 Ur in GE
320 Km, 5:00 Fahrzeit

Heute morgen ging es zu erst nochmal ein Stück (ca. 30 Km) der Mosel entlang. Bei Bremm bin ich dann Richtung Hönningen abgebogen. Hier war mein Ziel das Cafe Fahrtwind, ein netter Motorradtreffpunkt.
Kleine Verschnauf- und Kaffeepause und weiter ging es Richtung Autofähre Bad Breisig am Rhein.
Der Tom hat seit Bremm wieder mit der Option "Kurvenreiche Strecke" gute Arbeit geleistet.
Übrigens, wer Serpentinen üben will, muss nicht bis in die Alpen. Es reicht, an der Mosel mal auf die Karte zu schauen, und dann von dort abwechselnd hoch in die Eifel und den Hunsrück zu fahren.
Wenn man es darauf anlegt, hat man abends unzählige davon gefahren und fällt müde ins Bett.

Hier noch ein paar Impressionen von der Autofähre, hat zwei Euro gekostet.





Wie auf den Bildern zu sehen, war von der Sonne nichts zu sehen. Das ganze so gegen kurz nach 13:00 Uhr.
Anschließend gab es dann die "Schnelle Route" ohne Autobahn, machte ca. 3,5 Stunden für die 160 Km.
Das ganze ging dann ca. eine Stunde gut und dann erwischte mich in Hennef der Regen :(
Also rote Strampelhose an und auf schnellsten Wege (=Autobahn) nach Gelsenkirchen.
Auf der Raststätte Siegburg habe ich dann noch das Gröbste abgewartet und weiter ging es.
Glücklicherweise hörte der Regen dann aber in Köln ganz auf, aber da war mir die Lust auf Landstrasse vergangen. Zumal der Himmel nicht sehr Vertrauen erweckend aussah.
Die letzen 100 Kilometer habe ich dann lustlos abgespult.

Nun sitze hier und drei Wochen Motorrad Uhrlaub mit ca. 3.600 Kilometer sind vorbei.
Mir kommt es vor, als wenn es gestern und dieser Block am Anfang wäre.

In den nächsten Tagen gibt es dann noch mal eine Zusammenfassung mit ein paar Zahlen und Fakten sowie mein persönliches Resümee. Anschließend fange ich an das Video-Material zu sichten und werde sicherlich noch ein paar Schöne Teile in besserer Qualität veröffentlichen.

Gruß
Magnus

Wir sehen uns dann ja, irgendwann :)



Tag 22.0

So gleich geht es auf die Abschluss-Etappe. Ausgeschlafen und gestärkt lasse ich es ruhig angehen.

Der Himmel ist bedeckt, bei 16 Grad. Mal schauen, wie es sich entwickelt.

-- on the road via Desire Z --

Freitag, 30. August 2013

Tag 21

Kurt und bündig:
Kilometer gemacht und einen schöner Schluss

437 Kilometer Fahrzeit 7:00 Stunden
Abfahrt 8:45 Ankunft um 17:45 in Trarbach

Zu erst noch ein paar Impression von Les Rangiers

 



Beim nächsten Mal nehme ich eine Bürste mit




Der Tag war durch lange, gerade Strecken geprägt. Meine Planung für diesen Streckenabschnitt war einfach schlecht. Die Strecke bis zur Mosel einfach zu weit.
Also gab ich dem Tom "Schnelle Route" und so wars dann auch. Es ging durch die westlichen Ausläufer der Vogesen. Von Bergen war aber nicht viel zu merken.
Dann ging es an Saarbrücken Vorbei Richtung Idar-Oberstein. Ab da wurde es dann besser und die Abfahrt zur Mosel hat dann auch wieder richtig Spaß gemacht.

Nun bin ich wieder an einem meiner Ausgangspunkte.
Morgen geht es noch ein Stück an der Mosel entlang und dann quer durch die Eifel zum Rhein.

Hier noch ein paar Impressionen von unterwegs








Tag 21.0

Mache mich nun bei strahlend blauen Himmel auf in Richtung Mosel.
Der gestrige Blog ist etwas abgebrochen worden. Meine Notebook-Akkus war leer und mir fehlte der Adapter für schweizer Steckdosen :(
Bis heute Abend.
Gruß
Magnus

-- on the road via Desire Z --

Donnerstag, 29. August 2013

Tag 21

Kurz und Bündig:
Im schweizer Jura angekommen und wieder Kurven ohne Ende.

Abfahrt 8:40 Uhr, Ankunft 18:00 Les Rangiers im schweizer Jura
ca. 340 Km bei 6,5 Stunden reine Fahrzeit

Von hier bin ich heute Morgen bei ziemlich bedecktem Himmel und 13 Grad losgefahren.


Das Frühstück war für französische Verhältnisse recht umfangreich, aber mit 10€ auch recht teuer.
Aber gesättigt und mit fast neun Stunden Schlaf ging es los.

Der Alpencharakter war schnell weg ebenso die Wolken. So ging es durch den französischen Jura.
Die grobe Richtung ging nordwärts, Genf und sein See habe ich östlich liegen gelassen.
Erst war die "Schnelle Route" eingestellt, aber die war auch schon super kurvig. Kurz vor Pontarlier habe ich dann auf die kurvenreiche Streckenführung umgestellt. Da hat der Tom mich wieder gut versorgt.
Kurz vor dem Ziel hat er dann noch einen richtigen "raus gehauen". Jeder GS-Fahrer wäre von der der "Strasse" begeistert gewesen :)
Da  alle Hände voll beschäftigt waren über den Schotter zu kommen, gibt es nur ein Video.
Apropos Video, ich werde nach dem Urlaub natürlich einiges vom Video-Material noch veröffentlichen, aber in einer besseren Qualität wie bisher. Zuhause gibt es halt auch die schnellere Anbindung.

Kurz vor meinem Ziel gab es noch einen fetten Fauxpas. Das Hotel hatte ich als aller erstes ausgesucht, da meine Runde ursprünglich ja zu erst durch die Alpen gehen sollte.
So stand ich dann am "Ziel", nur kein Hotel :)
Aber die freundliche Hotel-Chefin gab mir die passenden Richtungsanweisungen und eine viertel Stunde später stand ich vor dem Hotel.
Bis jetzt das modernste, aber wichtiger ist, dass ich freundlich empfangen wurde - sogar auf Deutsch - und das Essen war auch reichlich und sehr gut.

Hier noch ein paar  Impressionen von unterwegs und morgen wieder aus dem Central-Hotel in Traben.







PS: Für die Schweiz sollte man einen Steckdosen-Adapter mitnehmen! Handy o


Mittwoch, 28. August 2013

 Tag 20 

 Kurz und bündig:
 Col de Rousset - Col de Romeyère phantastisch!

 330 Km Fahrzeit ca. 6:00 Studen
 Abfahrt 9:00 Ankunft 16:45
 Hotel Les Rochers, La Balme-de-Sillingy

Meine Planung sah auf weite Strecken ja die Variante "Schnellste Strecke" vor, aber ....

Also ging es heute Morgen los Richtung Rhone-Tal mit den bekannten Ardeche-Bergen. Ab Montelimar hatte mich das "langweilige" Rhone-Tal wieder.  Ab da wurde es recht windig. Der Wind sollte mich über weite Strecken auch begleiten.
Mein erstes Ziel war der Ort Die im Drome-Tal, hier wollte ich gegen elf die erste Kaffee-Pause einlegen.
Die Landschaft änderte sich so langsam, das Mediterane der Ardeche wurde die Alpenlandschaft abgelöst.



Leider war hier Markttag, so dass die Innenstadt gesperrt war, ausserdem Fahrzeuge und menschen aller Art zu Hauf.

Damit nur Zigarettenpause und auf zum Col de Rousset, die nächsten 2,5 Stunden war "Kurvenreiche Strecke" angesagt, mit die Grobziel Voiron bei Grenoble.
 Kurve u Kurve, Spitzkehre um Spitzkehre zog es sich hoch und das alles bei minimalem Verkekr :)

 Wie immer liefern die Fotos nur unzureichend, was ich sah.





 Hinter dem Pass ging es dann relativ moderat wieder bergab, irgendwie war ich schon etwas enttäuscht.
 Aber auf den Tom und die Alpen ist Verlass!

Nach einem Anzweig wurde die Strasse richtig schmal, da passten so knapp 1,5 normale PKW nebeneinander.
Das Tal war auf einmal Schlucht und ich konnte den Kopf kaum noch nach rechts oder links wenden.

Als kleiner Zwischenstopp stand ich auf einmal an einer seltsamen Weggabelung:
Geradeaus eine Einbahnstrasse und links nur ein schwarzes Loch.
Tja, das muss wohl die Strasse sein, Fernlicht an und schön langsam los.
Der Tom hatte recht irgendwann gab es wieder Tageslicht.
Das ganze wirkte eher wie ein Stollen als eine Strasse.
Ich bin mal auf das Video gespannt.
Und weiter ging es durch die enge Schlucht und dann war es leider geschafft.




Ab St. Gervais ging es dann mit "Schnelle Route" weiter in Richtung Chambery und Annecy.
Noch am "Großen See" vorbei und meine Kindheitserinnerungen an die Österreichischen Seen wurden wach.

 Nun sitze ich im Hotel und freue mich auf den morgigen Tag.

Ach ja das Hotel/Restaurant. Also erst einmal die ganz normale Strassenvariante.
Das Zimmer plüschig, eng, etwas abgewohnt, aber sauber.
Die Bar, auch die klassische Strassenvariante, mit Tabak und Lotto, kleine Theke, ein paar kleine Tische, alles natürlich ohne Tischdecken
Dazu dann ein richtig feines, hochglänzendes Restaurant - ein echter Gegensatz!
Also ein "richtiges" französisches Essen, sprich "Menue de jour". Der "Hochglanz" zog sich durch:
Ein "salziges" Creme brullée als "Präsent" des Hauses - richtig gut, das muss ich zu Hause noch erforschen.
Nach dem abschließenden Kaffee habe ich mich satt, zufrieden und müde ins Bett gerollt.
Die Gummikuh steht diesmal nicht in einer Garage sondern im Reserve-Esssaal des Hotels!
Ich bin mit meiner (Zufalls-)Hotelwahl sehr zufrieden.

Das Wetter war insgesamt super, gute zwanzig Grad mit "halben" Wolkenhimmel, der aber manchmal schon ziemlich tief kam.
Morgen sieht es erst einmal ähnlich aus, im schweizer Jura - meinem Ziel - sind allerdings Regenschauer angesagt.
Ich werde es berichten und eine Motorradtour ganz ohne Regen wäre doch .....

Gruß
Magnus

Tag 20.1

Das Video vom Mont Vendoux ist ziemlich zusammen "gedampft", ca. auf ein dreißigstel der Ursprungsgröße. Somit ist die Qualität nicht gut. Aber ich froh, dass ich diese 50 MB überhaupt hochgeladen bekommen habe. Die Geschwindigkeit hat den Faktor drei.

Und weil ich so begeistert von dem WiFi hier bin, noch ein kleiner Video-Schnipsel.


Tag 20

Bin gut los und habe ein Hotel mit WiFi.
Bevor ich über den heutigen Tag berichte, 9 Minuten Abfahrt Mont Ventoux. 




Dienstag, 27. August 2013

Tag 19.3

So es geschafft :)
Ich habe heute meine neue Batterie abgeholt. Alles ok!
Die Maschine ist aufgetankt und die Koffer sind gepackt.
Es greift Plan B und ich fahre die Linie Die - Voiron - Chambery - Annecy - Pontarlier - Les Rangiers - Traben - GE

Also auch ganz interessant mit genügend Luft für entspanntes Fahren.

Ich lass wieder von mich hören, dann auch wieder mit Bildern.

-- on the road via Desire Z --

Tag 19.2

Ich kann die Gummikuh um 17:00 abholen :)
Damit sollte es Morgen wieder losgehen.

-- on the road via Desire Z --

Tag 19.1

7:30 Uhr, 15 Grad

Der Tag wird langsam wach und der Himmel wechselt so langsam von grau nach blau.

Der erste Kaffee und die erste Zigarette werden nur vom Zwitschern der Vögel und dem Murmeln des Baches begleitet.

Ich mach mich mal auf, um Baguette, Croissons und Pains au chocolat zu kaufen.

Mal schauen was der Tag so bringt.

-- on the road via Desire Z --

Montag, 26. August 2013

Nachtrag

Die Abfahrt am Dienstag hat sich erledigt.

Die Batterie ist noch nicht da, aber morgen, surememt.

Wenns klappt, bleibt immer noch eine sehr schöne Strecke.

Und ausserdem eine Übernachtung gespart = die halbe Batterie :)

Bis morgen,
bei blauem Himmel und 25 Grad im Schatten.

-- on the road via Desire Z --

Tag 18

Heute Vormittag war die Batterie noch nicht da :(
Sitze jetzt bei McD und warte bis die Werkstatt gegen fünfzehn Uhr aufmacht.

Der WE habe ich mit etwas Planung verbracht.

Die Varianten sehen so aus:
Abfahrt Dienstag:
Über die Linie Die - Voiron - Chambery - Annecy - Pointerlier - Schweiz zur Mosel, mit drei Übernachtungen.

Abfahrt Mittwoch:
Die gleiche Linie nur ohne die Option "Kurvenreiche Strecke",  mit zwei Übernachtungen.

Abfahrt Donnerstag:
direkte Linie mit einer Übernachtung bis zur Mosel, macht ca. 400 km am Tag.

Abfahrt Freitag:
entweder wie Donnerstag nur ein Tag Versatz oder das Motorrad via ADAC nach Hause bringen lassen und mit Martin und Birgit zurückfahren



Das Ganze hat zu mindestens das Fotografieren eingeschränkt.
Trotzdem ein paar Impressionen




Samstag, 24. August 2013

Tag 15/16

Status: Ist wohl "nur" eine defekte Batterie

Der Versuch, bis heute (Samstag) eine neue zu besorgen, scheiterte :(

Damit gibt es frühestens Montagmittag eine intakte Maschine.
Somit hat sich meine Ursprungsplanung erledigt, da ich dann schon in Richtung Alpen unterwegs sein wollte.

Jetzt geht es an Plan B, C, D ......

Weitere Details gibt es dann in den nächsten Tagen.

Habe mich bei McD eingenistet, da hier ein freies Wlan steht.

Gruß
Magnus

Tag 14

Kurz und bündig:
Eigentlich "Baden in der Ardeche" ..... Alpen ade!?

Heute war als ein Badebesch an der Ardeche angesagt und das Wetter war dafür perfekt.
Morgens (gegen 7:15 Uhr) waren es zwar noch 15 Grad, aber nach dem das Morgengrauen verschwand,
zeigte sich der Himel im strahlenden Blau. Pünktlich um viertel vor zehn ging auf der Terrasse auch
die Sonne auf, so dass die Temperatur ganz schnell zum Himmel passte.

Also haben wir uns langsam fertig gemacht. Alles einsteigen, auf Motorrad gesetzt und los.
Nach ein paar Meter habe ich die Gummikuh abgewürgt, da ein paar Autos auf der Strasse rangierten.

Ist doch kein Problem, eigentlich. Anlasser gedrückt, klack, klack, klack und nichts ging mehr!
So ein hügeliges Gelände ist schon manchmal ganz praktisch (wenn man nicht ganz unten steht).
Markus half beim Anschieben und schon lief die Gummikuh!
Da unsere Weinvorräte erschöpft waren, ging es erst einmal nach Ruons zur Cave.
Meine Hoffnung war, dass die batterie irgendwie sclapp gemacht hat - irgendein Problem mit meiner
Navi-Stromversorgung oder mit dm USB-Lader.
In Ruons am Hang gewartet bis die anderen den Wein gekuft hatten. Aber der Startversuch brachte hier auch nichts. Die telefonische Ferndiagnose durch Bernd, einem Bekannten von Martin und Markus, lieferte den Verdacht auf einen defekten Anlasser.

Tja, das war es dann wohl mit meiner Alpentour. Also auf zurück nach Rochecolombe und Plan B ziehen: den ADAC. Alle meine Daten gesammelt - ADAC-Nr, Telefon Rochecolombe usw. - und um 13:15 Uhr in München angerufen.
Eine völlig entspannte Telefondame sammelte meine Daten ein und arbeitete ihre Checkliste ab:
Wo, was, Kreditkarte vorhanden?, direkte Hilfe notwendig? usw.
Ich wollte aber "nur" eine Werkstattadresse, wo es eine Reperaturmöglichkeit gibt.
Ok, sie sagte, sie würde alles an einen Kollegen weitergeben, der dann zurückruft.

Derweil wischte ich meine Tränen ab, sagte den Alpen ade und machte mich an die Grobplanung für den Rückweg. Wenn es gut läuft, komme ich am Donnerstag wieder los, also rund 1.000 Km (schnellster Weg ohne Maut). Das lässt sich in drei Tagen schaffen.

Um viertel nach zwei klingelte das Telefon, der gelbe Engel :)
Er fragte nach meiner Handy-Nummer, um mir die Adresse der Werkstatt per SMS zu schicken.
Eine Kawa-Werkstatt in Aubernas, nur 15 Kilometer entfernt. Für Morgen wäre dort ein Termin gemacht.
So langsam ging dann doch wieder die Sonne auf.
Der Anruf von Birgit am späteren Nachmittag bestätigte dies.

Frei nach Walter Scheel: "Ein Hoch auf den gelben Wagen"

Und die Spannung war da, was würde der morgige Tag bringen?

PS: Für Bilder fehlte mir heute irgendwie der Nerv

Tag 13

Kurz und bündig:
Mont Ventoux oder auf dem Gipfel der Welt


Für heute hatte ich einen "kleinen" Tagesausflug geplant.
Es gibt nicht viele hohe Berge auf die man (fast) bis zum Gipfel fahren kann.
Außerdem hat Alfred Biolek an super Rezept mit dem schönen Namen "Fleischtopf Mont Ventoux".
Also ran den den Topf ähem Berg.

Als toller Beiweg stand die Schlucht der Ardeche auf dem Programm. All die spektakulären Aufnahmen,
die man so von der Ardeche kennt, stammen in der Regel von dem letzten Teil zwischen
Vallon-Pont-d`Arc und St-Martin-d`Ardeche - Les Gorges de L`Ardeche.

Eigentlich die falsche Jahreszeit für diese Schluchten. Im August als absoluter Top-Urlaubsmonat verstopfen Busse, Kanu-Transporter, Autos und Fussgänger die Strassen. Was morgens noch einigermaßen ging, war auf dem Rückweg schon etwas nervig. An einigen Stellen musste die Polizei den Verkehr auf den Strassen regeln. Ich konnte mir ja die Jahreszeit nicht aussuchen, also auch kein Gejammer :)

Ich war morgen gegen halb zehn Uhr dort, hätte ruhig noch eine Stunde früher sein können.

Nach den Bergen ging es dann über Pont-St-Esprit über die Rhone in Richtung Bollène.
Im Rhone-Tal blies noch ordentlich der Mistral, Bäume und Büsche waren gut in Bewegung und auf der Rhone-Brücke war es auch auf dem Motorrad gut zu spüren. Die Temperatur lag so bei 25 Grad, als optimal. Die Querung des Tals ist recht langweilig, da hier die Besiedlung relativ dicht ist.
Augen (fast) zu und durch :)

Nach Bollène wurde es dann etwas "besser", das Wegstück Tulette - Vaison-la-Romaine ging dann wieder kurvig durch bewaldete Hügel.
So langsam war der kahle Gipfel des Mont Ventoux immer deutlich zu erkennen.
Der "Startpunkt" meines Rundkurses war der Ort Malaucene, die Höhe hier ca. 350m. Damit lagen ca. 1.500m Höhenunterschied auf den ca. 30 Km bis zum Gipfel vor mir.
Hauptverkehrsteilnehmer (gefühlt) auf diesem Weg waren Fahrradfahrer, ich finde eine unglaubliche Quälerei. Aber jedem, was im gefällt.

Der Weg war unglaublich! Kurve um Kurve ging es in die Höhe. Rechts und links fielen die anderen Berge immer weiter zurück, Die Hänge am Wegesrand wurden immer steiler. Selbst durch meine Lederhose war die Schattenkühle zu spüren.
Zwischenstopp

Gefühlt ging es zum Dach der Welt. Fast die ganze Auffahrt habe ich als Video festgehalten.
Erste kurze Einblicke nach meiner Rückkehr fand ich schon beeindruckend.
Aber die Videos und auch die Fotos geben das Gefühl der Auf- und Abfahrt nur sehr beschränkt wieder.
Oben auf dem Gipfel sieht man nichts mehr, was höher ist!
Auch hier gilt, der August ist sicher nicht der beste Monat. Trotz des Mistrals ar der Horizont dunstig.
Da wäre ein Sonnentag im Mai sicherlich optimal.

Aber nichts desto trotz, dort hoch zufahren, über "Allem" zu stehen und dann durch die Steinlandschaft hin zu den bewaldeten Hängen zu kurven, war ein Supergefühl.









Die Strassen sind insgesamt gut in Schuss. Die Verkehrsdichte hielt sich eigentlich uch in Grenzen.
Ich hatte mit mehr gerechnet. Zur Abfahrt habe ich die GoPro hinten am Koffer befestigt.
Von der Aufnahmenqualität war ich angenehm überrascht - kaum Viberationen, auch ein Zeichen des Strassenzustandes.

"Schlecht" ist nur, dass bei den Aufnahmen dokumentiert wird, dass mich zwei FAHRRADFAHRER überholen. Peinlich :) aber mir fehlen da wohl ein paar suizide Gene.

Ich habe auf dem Gipfel ca. eine Stunde verbracht, entspannt und diese uglaubliche Rundumsicht genossen.
Dabei war ich froh, Lederhose und Motorradjacke anzuhaben, war schon etwas windig und kühl.

Meine Fotos spiegeln die Realität nur im Entferntesten wieder.

Die Rückfahrt ging dann fast den gleichen (schnellste Route) zurück, das Abendessen rief.

Hier noch ein Rückblick ins Rhone-Tal





Abfahrt 9:10 Uhr, Rückkehr 17:05 Uhr, ca. 290 Km, Fahrzeit ca. 6,5 Stunden.

Das Ganze werde ich sicherlich wiederholen.

Gruß aus dem sonnigen Südfrankreich.
Magnus

Tag 12


Kurz und bündig:
Erholungspause

Nach dem gestrigen Spaziergang, waren bei allen alle Energien etwas "versteckt".
Also nur den Tag und die Ruhe genossen.
Ich bin nicht aus dem Tal herausgekommen. Die anderen waren auch nur kurz einkaufen und froh, wieder im "Kühlen" zu sein. Es war wieder Mistral angesagt: knalle blauer Himmel, leichter Wind mit ein paar Böen, "nur" so 26 bis 28 Grad.

Ich habe es dann auch geschafft, die GoPro zu "baden". Ich bin ein paar Bahnen durch den Pool geschwommen. Leider klappt es mit dem Hochladen von Videos nicht :(

Die Unterwasseraufnahmen sind auch nicht schlecht.

Noch ein paar Schattenimpressionen.

Aprikosenmarmelade entsteht

Burgschatten (D5100)

Burgschatten (P7100)


Tag 11

Kurz und bündig:
Ein "kleiner" Spaziergang

Heute war das Wetter etwas anders, der Himmel voller (dunkler) Wolken, das Ganze bei 22 Grad.
Birgit hatte einen kleine Rundkurs herausgesucht. Nicht mit dem Motorrad sonden zu Fuß!
Es ging nach Thueyts (ca. 25 Km) im Ardeche-Tal.

Vorher habe ich noch zwei weitere "Hausbewohner" abgelichtet, ist halt Südfrankreich.



Bei der Anfahrt gab es ein paar Regentropfen, die aber im Fahrtwind schnell weg getrocknet wurden.

Leider liefern die zweidimensionalen Bilder nicht im Ansatz die Qualität des Weges.
Es ging gut zwei Stunden über einen Stock-und-Stein-Weg, teilweise schon recht steil.
Die Landschaft ist schon beeindruckend.






Laut Karte schätze ich mal ca. 200 Höhenmeter bergauf und anschließend das Gleiche wieder herunter.
Es war aber auch richtig schön und das Wetter hat auch dazu gepasst. Bei den normalen 30 Grad hätten wir wohl ganz anders ausgesehen.


Am Ende des Weges wartete dann Martin mit einem gefüllten Pic-nic-Tisch.



Und weil es ja so anstrengend war, ging es anschließend noch weiter zu Eis-Essen.
In der Glacier gab selbst gemachtes Eis, richtig gut. Allerdings darf man die Preise auf gar keinen Fall mit den deutschen vergleichen. Die lagen in Frankreich schon immer deutlich höher. In diesem Fall bei 1,90€ pro Kugel. Es hat aber den Genuss nicht gemindert.

Während wir so auf der Terrasse und der Markise saßen, gab es einen richtig fetten Regenschauer, den ich nur sehr ungern auf dem Motorrad erlebt hätte. Die Besitzerin wiegelte ab ab.
Es würde nur ein paar Minuten dauern, meinte die Chefin. Und sie hatte recht.

Ich wurde dann noch zum Motorrad gebracht, Lederhose und Stiefel wieder an und es ging zurück.
Auf dem Rückweg zeigten sich dann immer mehr blaue Flecken. Bei der Ankunft im Tal waren alle Wolken weg.

Ein schöner Tag.